Ott: Deutschland muss bei KI-Entwicklung Weltspitze werden, nicht bei KI-Regulierung
Die Freien Demokraten fordern mehr Mut und mehr Geschwindigkeit beim Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI). Das erklärte der FDP-Bundestagskandidat für Krefeld, Moers und Neukirchen-Vluyn, Florian Philipp Ott, in Reaktion auf Äußerungen des SPD-Bundestagsabgeordneten Jan Dieren. Der hatte laut Medienberichten jüngst vor Risiken des KI-Einsatzes für Arbeitnehmer gewarnt. Nach Ansicht der FDP fehle es in Deutschland beim Thema KI keineswegs an Mitbestimmung und Bedenkenträgertum, sondern vielmehr an positiver Einstellung und klarer Spitzenorientierung.
Ott erklärte dazu: „Schon jetzt ist Deutschland in Sachen KI Weltspitze – allerdings leider nur bei der Regulierung. Kein einziges der weltweiten KI-Spitzenunternehmen kommt bislang aus Deutschland, keines der wesentlichen KI-Sprachmodelle wurde hier entwickelt. Weltweit führend sind wir lediglich bei Debatten um Risiken, Gefahren und Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Während der Rest der Welt vorprescht, verliert Europa längst den Anschluss. Bestes Beispiel dafür ist iPhone-Hersteller Apple, dessen künstliche Intelligenz ‚Apple Intelligence‘ seit Herbst verfügbar ist – außer in der Europäischen Union. Hier führte Apple die EU-Digitalregulierung als wesentlichen Grund dafür an, dass europäische Nutzer bislang auf das innovative KI-Feature verzichten müssen. Diese Schwere zwischen Innovation und Überregulierung muss endlich geschlossen werden.“
„Deutschland zeigt bei KI dasselbe Muster wie bei anderen Digitalthemen: Ob Kartenzahlung, Mobilfunkausbau, Computer in Schulen oder digitale Verwaltung – wir reden erst über Risiken, während andere längst handeln. Auch deshalb steht Deutschland wirtschaftlich da, wo wir uns befinden. Wir müssen deshalb jetzt mutig handeln und klare Prioritäten setzen: Weniger Bedenken und Debatten über Mitbestimmung, mehr Visionen. Wenn wir eine Spitzenposition in der KI-Entwicklung erreichen wollen, brauchen wir mehr Tempo, eine positive Haltung und endlich den Willen, die Chancen der Digitalisierung konsequent zu nutzen“, so Ott abschließen.