Oppum-Linn, Uerdingen und Gellep-Stratum
Der Stadtbezirkeverband umfasst die Stadtteile Oppum, Linn, Uerdingen und Gellep-Stratum. Hier befinden sich unter anderem der Chempark, der Rheinhafen, das Museum Burg Linn, das Deutsche Textilmuseum, vier Regionalbahnhöfe und die historischen Altstadtkerne von Uerdingen und Linn. Vorsitzender des Statdbezirkeverbandes ist Daniel Dick.
Uns ist es wichtig, Verantwortung für unseren Stadtbezirk zu übernehmen und das Leben vor Ort mitzugestalten. Viele Themen im Wohnort, im Viertel oder auf der eigenen Straße wirken sich unmittelbar auf den Alltag der Menschen aus.
Die Geschichte der Stadt Krefeld beginnt im Osten, am Rhein, wo im 1. Jahrhundert n. Chr. die Römer das Kastell Gelduba gründeten, seit 2021 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Wo die Römer einst ihre Grenze sicherten, leben im heutigen Gellep-Stratum rund 3.000 Menschen, pflegen besonders gern das Winterbrauchtum und engagieren sich im Bürgerverein für ihren Stadtteil. Wir Freie Demokraten setzen uns ein für die Verlagerung der Bezirkssportanlage an die Peripherie, um die Fläche des Sportplatzes neu zu entwickeln: Hier soll neuer Wohnraum entstehen und eine neuer Kindergarten. Den Wirtschaftsstandort Hafen wollen wir weiter entwickeln. Hafenaffines Gewerbe und Industrie sichern bestehende Arbeitsplätze und können neue schaffen. Verkehrliche Herausforderungen müssen dabei mit bedacht werden. Wir sind überzeugt: Es muss eine Südanbindung des Hafens direkt von der A57 geben. Das entlastet die Anwohner in Uerdingen und Gellep-Stratum vom Schwerlastverkehr und stärkt den Rheinhafen Krefeld und die dortigen Unternehmen.
Uerdingen erhielt im Jahre 1255 durch den Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden die Stadtrechte verliehen, ist damit gut 120 Jahre älter als Krefeld. Nicht wenige der etwa 18.000 Uerdingerinnen und Uerdinger verstehen sich noch heute mehr als Bürger ihrer Rheinstadt denn als Krefelder. In den letzten Jahren hat sich hier viel getan, es bleibt aber auch noch viel zu tun. Mit der Offenlage des Bebauungsplans 772 stehen wir am Beginn der dringend erforderlichen Entwicklung des Projekts „Rheinblick“. Wir wollen hier Wohnen, Gewerbe und Aufenthaltsfläche direkt am Rhein entwickeln. Entlang des integrierten Handlungskonzeptes wollen wir den historischen Stadtkern Uerdingens aus seinem Dornröschenschlaf wecken. Die Oberstraße zum Beispiel könnte ein Gründerzentrum für junge Unternehmerinnen und Unternehmer werden. Der historische Markt sollte ein Ort der Geselligkeit und Gemütlichkeit sein. Die Herberzhäuser werden zum Quartierszentrum weiterentwickelt. Das 2018 beschlossene Parkraumkonzept muss endlich umgesetzt werden. Wir wollen das Röttgen umgestalten und die Bezirkssportanlage am Rundweg zu einem Schulsport, Breitensport- und Freizeitzentrum ausbauen. Uerdingen ist Industriestandort seit 150 Jahren. Der Chempark Uerdingen ist Arbeitsplatz für fast 10.000 Menschen. - Er ist der wahre Maschinenraum für den Wohlstand unserer Region. Wir Freie Demokraten wollen, dass das so bleibt.
In Oppum und Linn spielen insbesondere verkehrspolitische Fragen eine Rolle – vom Zustand der Straßen, über den Lärm bis hin zu größeren verkehrsplanerischen Aktivitäten mit Auswirkungen über die Stadtgrenze hinaus. Daran möchten wir genauso mitarbeiten, wie an den vielen kulturellen Themen, die rund um die Linner Burg und die Museen von zentraler Bedeutung sind.
Anliegen der Bürger müssen ernst genommen werden!
Seit die Park- und Grünflächenpflege dem Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) übergeben wurde, verwahrlosen Grünanlagen und Fußwege in Oppum und Linn immer mehr. Doch in unserer Bezirksvertretung bekommen Bürgerinnen und Bürger auf ihre berechtigten Beschwerden oft keine Antwort. Um das so schnell wie möglich zu ändern und auch die Verwahrlosung unserer Stadtteile entgegen zu wirken, fordern wir
- die Zuständigkeitszuordnung der Park- und Grünflächenpflege zur Kernverwaltung zu prüfen oder
- eine Anwesenheit des Kommunalbetriebs Krefeld in allen Einwohnerfragestunden.
Wir brauchen endlich leisere Züge:
Realistisch müssen wir davon ausgehen, dass der Zugverkehr durch Oppum und Linn eher zu- als abnimmt. Darum müssen Politik und Verwaltung sich endlich dafür einsetzen, dass leisere Züge die Strecke befahren. Es ist weder städtebaulich noch menschlich vertretbar, die Folgen des Lärms einfach auf den Anwohner abzuladen und nur das Allermindeste zu tun. Die Stadt muss mit den Krefelder Bundestagsabgeordneten dafür kämpfen, dass auf europäischer Ebene neue Lärmbestimmungen für Züge und Schienen durchgesetzt werden. Die Technologie dafür ist schon lange vorhanden – was fehlt, ist der Wille.
Neue Oppumer Mitte
Kirchengemeinde St. Augustinus und Caritas Krefeld wollen in Oppum auf rund 8000 qm ein neues Stadtteilzentrum entstehen lassen.
Diese Idee wollen wir mit aller Kraft unterstützen, denn sie ist für uns ein „neuer Generationenvertrag“: Entstehen sollen eine Kita, ein Jugendzentrum sowie Wohngemeinschaften für Demenzkranke. Zusammen mit der Entwicklung auf dem Oppumer Festplatz, an dem ein Edeka-Markt und ein Aldi-Discounter entstehen werden, sieht die FDP in den Plänen von Kirche und Caritas die Möglichkeit, dass – endlich – die sogenannte Oppumer Mitte Realität wird.
Die in 2022 unter Federführung des Oppumer Bürgervereins geplanten Feierlichkeiten anlässlich des 950-jährigen Bestehens von Oppum standen im Mittelpunkt eines Informations- und Gedankenaustausches zwischen dem Oppumer Bürgerverein und der FDP. Teilnehmer waren die Vorsitzende des Oppumer Bürgervereins Ratsfrau Karin Spät und ihr Stellvertreter Lars Meyer sowie seitens der FDP der Sprecher in der Bezirksvertretung Oppum / Linn Alexander Raitz von Frentz und
Rund 25 Vereine, Institutionen und sonstige Einrichtungen aus Oppum werden sich mit verschiedenen Veranstaltungen an den Feierlichkeiten beteiligen: Die Kirchen, die Sportvereine, die Schulen, die Kitas, die Nachbarschaften, die Schützen und in Oppum ansässige Unternehmungen.
Ein weiteres Thema in dem Gespräch zwischen den Oppumer Vertretern und der FDP war das neue Nahversorgungszentrum (mit Aldi und Edeka) sowie die Gestaltung des dazugehörigen Kreisverkehrs in Abstimmung mit dem Bürgerverein. Das von der Kirchengemeinde geplante neue Oppumer Zentrum, dessen Entstehung die FDP bereits vor Jahren gegrüßt hatte, soll auch endlich in die Umsetzung gehen. Zunehmende Akzeptanz des Oppumer Bahnhofes als Park and Ride Standortes stellt eine Herausforderung im Hinblick auf den ruhenden PKW-Verkehr dar, da die Fläche gegenüber dem früheren Parkhaus Oppum auf der Werkstättenstraße nicht mehr im bisherigen Umfang für das Abstellen von PKWs zur Verfügung steht.
Sorgen bereitet die Verwahrlosung und Vermüllung des im Eigentum der Bahn stehenden Geländes um den Bahnhof. Hoffnung besteht, dass die Unterführung unter der Bahn an der Werkstättenstraße / Kuhleshütte verbreitert und mit ausreichenden Fußgängerwegen und mit einer ausreichenden Beleuchtung neu entsteht. Erfreulich ist, dass sich der Oppumer Wochenmarkt auf dem Hans-Böckler-Platz „zu halten“ scheint.
Perspektivisch gewinnt Oppum wie andere südliche Krefelder Stadtteile für Neubürger, insbesondere aus Düsseldorf, an Attraktivität.