Krefeld braucht einen Wechsel – dabei kommt es auf den Rat an
Beschluss des Kreisvorstandes der FDP Krefeld am 5. September 2025:
Die Entscheidung zwischen Frank Meyer und Timo Kühn ist nicht die für Krefeld entscheidende Frage. Vielmehr kommt es darauf an, welche inhaltlichen Schwerpunkte künftig mit welchen Mehrheiten im Stadtrat und den Bezirksvertretungen gesetzt werden können. Prioritäre Themen müssen dabei sein:
- Der Erhalt und die Sanierung des städtischen Vermögens müssen in Zukunft wieder Vorrang haben. Die Schließungen des Bockumer Badezentrums und der Fabrik Heeder sowie der weiterhin desolate Zustand der Haltestelle Rheinstraße auf dem Ostwall haben einmal mehr gezeigt, dass in Krefeld in den letzten Jahren falsche Prioritäten gesetzt wurden.
Statt die zentrale Veranstaltungshalle, das Seidenweberhaus und das leerstehende technische Rathaus am Konrad-Adenauer-Platz, der sogenannte Eiermann-Bau, zu sanieren, werden kostspieligere Neubauten geplant. Das ist kein verantwortungsvoller Umgang mit den städtischen Finanzen.
Die jetzige hektische Sanierung von Straßen, die Krefeld zu einer Großbaustelle werden lässt, kann nicht verdecken, dass seit der Gründung des Kommunalbetriebes Krefeld (in der Nachfolge des Fachbereiches Tiefbau) wertvolle Zeit verstrichen ist und der Verfall der Straßen dramatische Ausmaße angenommen hat. Der Kommunalbetrieb Krefeld muss deshalb grundsätzlich neu aufgestellt werden.
- Bei den städtischen Finanzen muss das inzwischen seit Jahren zu beobachtende Spiel auf Zeit enden, denn sie befinden sich inzwischen in einer bedrohlichen Schieflage. Ein Konzept für die Haushaltssanierung liegt noch immer nicht vor. Diesem Thema muss sich der neu zu wählende Rat schnell und mit hoher Priorität widmen.
- Die Antwort auf die hohe Arbeitslosigkeit in Krefeld muss sein, dass die Wirtschaftsförderung nicht weiter einem Dezernenten ohne Dezernat und einem Ratsausschuss ohne Beschlusskompetenz überlassen wird. Die beunruhigende Deindustrialisierung Krefelds, verbunden mit einer konstant zweistelligen Arbeitslosenquote, haben in diesem Schlafwagenwahlkampf keine Rolle gespielt. Weder CDU noch SPD haben bei diesem Thema glaubhafte Akzente gesetzt. Nur die FDP hat diese zentralen Herausforderungen im Wahlkampf – und in den letzten Jahren im Rat – glaubhaft thematisiert.
- Die ehrenamtlichen Mitglieder des Rates haben einen respektvollen und ehrlichen Umgang mit ihnen verdient. Es muss gesichert ein, dass Anfragen von Ratsmitgliedern korrekt und vollständig beantwortet werden.
Krefeld braucht eine neue Mehrheit
Bei vielen wichtigen Ratsentscheidungen in der letzten Zeit gab es eine Mehrheit von SPD, Grünen und Linken. Auf Bezirksebene ist es sogar schon zu einer Mehrheitsbildung mit der AfD gekommen. Damit muss Schluss sein!
Weder die Linke noch die AfD dürfen die Geschicke unserer Stadt mitbestimmen. Nicht von den Rändern, sondern aus der Mitte muss Krefeld regiert werden.
Dafür tritt die FDP bei der Wahl zum Stadtrat und zu den Bezirksvertretungen an.