Kreisverband: Liberale beteiligen sich an Demonstration am 3. Februar – Kreishauptausschuss abgesagt
Die Freien Demokraten beteiligen sich am 3. Februar 2024 an der angekündigten Großdemonstration für Demokratie, eine offene Gesellschaft, Vielfalt, Toleranz und gegen Rechtsextremismus. Eine eigentlich zeitgleich geplante Sitzung des Kreishauptausschusses der FDP, zu der bereits eingeladen war, hat der Kreisvorstand heute abgesagt. Dadurch sollen alle Mitglieder der Liberalen die Möglichkeit bekommen, an der Demonstration „Wir sind die Brandmauer – Laut gegen Rechtsextremismus“ auf dem Platz der Wiedervereinigung teilzunehmen.
Die Demonstration findet auf Initiative von Fridays for Future Krefeld statt und wird von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis unterstützt. Mit dabei sind neben stadtgesellschaftlichen Institutionen wie dem Theater, der Villa Merländer und den Freischwimmern verschiedene Gewerkschaften, Menschenrechtsorganisationen und Parteien – darunter CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen.
Zur Entscheidung, die Demonstration zu unterstützen und dafür auf die geplante Sitzung des Kreishauptausschusses zu verzichten, erklärte Joachim C. Heitmann: „Wenn die Geschichte uns eines gelehrt hat, dann dass es an uns Demokratinnen und Demokraten ist, die Demokratie zu verteidigen, wenn sie in Gefahr gerät. Denn wenn wir es nicht tun, wird niemand für sie eintreten. Es ist deshalb ein starkes und wichtiges Zeichen, dass am 3. Februar die volle Breite der Krefelder Zivilgesellschaft auf die Straße gehen und die Stimme gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und die Verschiebung von Grenzen des Sagbaren erheben wird. In den politischen Inhalten und themenbezogenen Positionen mögen sich die teilnehmenden Organisationen zum Teil deutlich unterscheiden, auch von der FDP. Doch wenn es um die Verteidigung der Demokratie und ihrer grundlegenden Werte geht, stehen Demokratinnen und Demokraten trotz aller Unterschiede zusammen. In Krefeld, unserer Stadt, ist weder Platz für Demokratiefeinde noch Rechtsextremisten. Das werden wir gemeinsam deutlich machen.“