Kreisverband: Hochschule Niederrhein von drastischen Einsparungen bedroht

Nach dem Haushaltsentwurf der NRW-Landesregierung für 2026 sollen die Hochschulen im Land erhebliche Kürzungen hinnehmen. Betroffen wäre auch die Hochschule Niederrhein: Vorgesehen ist eine Reduzierung der Grundfinanzierung um rund 2,9 Millionen Euro. Zusätzlich plant das Land, auf Rücklagen der Hochschule zuzugreifen und diese dem Landeshaushalt zuzuführen. Insgesamt sind landesweite Einsparungen im Hochschulbereich von rund 158 Millionen Euro im Gespräch.

Dazu erklärt Jennifer Kassing, Kandidatin der Freien Demokraten zur Kommunalwahl am 14. September und Vertreterin der FDP-Ratsfraktion im Ausschuss für Schule und Weiterbildung: „Nordrhein-Westfalen steht im internationalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe und die besten Innovationen. Ausgerechnet im Bildungssektor den Rotstift anzusetzen, ist fatal und bedroht die Qualität von Forschung und Lehre – auch am Hochschulstandort Krefeld. Wir Freie Demokraten fordern deshalb, die Grundfinanzierung nicht zu kürzen, sondern zu sichern und perspektivisch auszubauen.“

Kassing weiter: „Die Landesregierung hatte über die Hochschulvereinbarung zugesagt, eine verlässliche Finanzierung bis 2026 ohne Kürzungen zu garantieren. Jetzt droht genau das Gegenteil. Der Rückgriff auf Rücklagen wird zwar mit dem Versprechen verbunden, diese Mittel später zu erstatten. Doch wie glaubwürdig ist dieses Versprechen, wenn sich die Regierung nicht einmal an ihre eigene Vereinbarung hält?“

Kassing abschließend: „Für uns Freie Demokraten in Krefeld ist klar: Hervorragende Studienbedingungen, Spitzenforschung und eine starke Zukunft für unseren Wissenschafts- und damit auch Wirtschaftsstandort sind nur mit mehr – nicht weniger – Investitionen in Bildung, Ausbildung und Forschung möglich. Wenn wir Krefeld als Ort für Innovation und Forschung schwächen, verpassen wir die Chance, unsere Stadt zukunftsfähig weiterzuentwickeln.“