Kreisverband: Heitmann bleibt Vorsitzender
Der Rechtsanwalt Joachim C. Heitmann bleibt auch in den kommenden zwei Jahren Vorsitzender der Freien Demokraten. Das entschieden die Mitglieder der Krefelder FDP am Samstag auf ihrem ordentlichen Kreisparteitag. Als stellvertretende Kreisvorsitzende wurden der 56-jährige Bundestagsabgeordnete Otto Fricke sowie der 33-jährige Politik-Psychologe Florian Philipp Ott im Amt bestätigt. In das neu geschaffene Amt einer dritten stellvertretenden Kreisvorsitzenden wurde die frühere JuLi-Kreisvorsitzende und FDP-Landtagskandidatin Laura Stelzhammer gewählt. Die 29-jährige ist ebenfalls Juristin. Den geschäftsführenden Vorstand komplettieren der 31-jährige Geschäftsführer Carsten Repges als Schatzmeister sowie die 40-jährige Ministerialbeamte Dr. Tina Pannes als Schriftführerin. Als Beisitzer gehören Sebastian Stachelhaus, Anneke Petry, Florian Lüttges, Hans-Christian Tenberg und Dr. Norbert Ullrich dem neuen Vorstand an.
Kommunalpolitisch befasste sich der Kreisparteitag unter anderem mit der Anzahl, den Kompetenzen und dem Einfluss der bislang neun Bezirksvertretungen im Krefelder Stadtgebiet. Dabei beschlossen die Liberalen, dass sie die Anzahl der Bezirksvertretungen in Zukunft reduzieren möchten, um dem Umstand Rechnung zu tragen, dass sich Krefeld, als Stadt mit rund 230.000 Einwohnern, heute genauso viele Bezirksvertretungen leistet, wie die Millionenstadt Köln. Im Gegenzug sollen dafür jedoch die Entscheidungskompetenzen und somit der politische Einfluss der untersten kommunalpolitischen Ebene gestärkt werden.
Im Anschluss an den Parteitag und seine Wiederwahl erklärte der Kreisvorsitzende Joachim C. Heitmann: „Ich freue mich auf die Arbeit im und mit dem neuen Kreisvorstand. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass die Krefelder FDP als starke politische Stimme in der Stadt verankert bleibt. Kommunalpolitisch wollen wir Reformmotor bleiben. Bestehende Strukturen werden wir kritisch, aber konstruktiv hinterfragen, um sie besser und effizienter zu machen. Unser Beschluss zur Reduzierung der Anzahl der Bezirksvertretungen ist hierfür ein gutes Beispiel. Statt bestehende Gremien unreflektiert fortbestehen zu lassen, streben wir schlankere Strukturen mit echtem Einfluss und größerer Entscheidungsmacht an. Verwaltung und andere wesentliche kommunalpolitische Akteure, wie etwas der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK), müssen künftig immer in allen Bezirksvertretungen präsent sein, um Rede und Antwort zu stehen, Anregungen aufgreifen zu können und Lösungen vorzuschlagen. Das jedoch ist nur möglich, wenn es weniger Bezirksvertretungen mit dann auch weniger Sitzungsterminen gibt.“